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Sportministerin im Gespräch mit den UEFA Schiedsrichtern

Anlässlich des Austauschs mit den UEFA-Schiedsrichtern in Gravenbruch dankte die Hessische Sportministerin, Diana Stolz, den Schiedsrichtern für deren bisherige Einsatz bei der EM 2024 und brachte ihren Respekt für ihre Leistung zum Ausdruck. Stolz betonte, dass Gewalt gegen Schiedsrichter „absolut inakzeptabel“ sei. „Ich bin dankbar, dass wir dieses Gespräch führen konnten. Die Schiedsrichter treten für ein faires Spiel und Regeltreue ein. Sie lehren durch ihre Entscheidungen Fairplay und Respekt – das sind Werte, die den Grundstein für eine positive sportliche Erfahrung legen. Vielfach stehen sie im Mittelpunkt, wenn die Emotionen auf dem Platz hoch kochen“, so Stolz.

Die Gewalt gegen Schiedsrichter war eines der Themen, die in Gravenbruch unter anderem mit Schiedsrichterassistent Rafael Foltyn und dem englischen Schiedsrichter Anthony Taylor besprochen wurden. Stolz erkundigte sich in dem Zusammenhang nach den Erfahrungen mit der neuen Regel, dass nur der Kapitän den Schiedsrichter ansprechen darf. „Gewalt darf in unserer Gesellschaft nirgends einen Platz haben. Wir müssen alles daransetzen, dass Gewalthandlungen gegenüber Schiedsrichtern effektiv geahndet werden“. Das betreffe den Profisport genauso wie die Kreisliga.

Gegen Gewalt gegen Schiedsrichter

Stolz betonte vor Ort, dass die Hessische Landesregierung präventiv gegen Gewalt gegen Schiedsrichter vorgehe. „Wir unterstützen seit vielen Jahren das Projekt „Fair Play Hessen“ der Sozialstiftung der Hessischen Fußballs, welches insbesondere Maßnahmen zur Gewaltprävention, Konfliktmanagement und Fair-Play beinhaltet. Fair Play Hessen war ein zentraler Baustein der hessischen Kampagne für die EURO 2024.“

Neben separaten Modulen für Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter profitieren diese insbesondere davon, dass die Angebote von „Fair Play Hessen“ das Verhalten aller auf und neben dem Platz positiv beeinflussen. Rund ein Drittel aller hessischen Fußballvereine sowie alle hessischen Schiedsrichtervereinigungen sind Netzwerkpartner und haben sich den Zielen von „Fair Play Hessen“ verschrieben.

Stolz hat als erste Sportministerin die Spitzenschiedsrichter des europäischen Verbandes, also die Schiedsrichter der UEFA EURO 2024, in ihrer Unterkunft Gravenbruch besucht, um das wichtige Thema „Gewalt gegen Schiedsrichter“ auf höchster Ebene zu besprechen. Aus dem Gespräch heraus hat sich ebenfalls der dringende Bedarf an Nachwuchs ergeben. Die Schiedsrichter erklärten, hierfür müsse breit geworben werden. Die Staatsministerin sagte abschließend zu, sich für die besprochenen Anliegen stark zu machen. „Wir möchten gemeinsam die Arbeit der Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter würdigen und unterstützen. Ihr Engagement ist einer der Schlüssel für einen fairen, spannenden und integrativen Sport. Sowohl im Profi-Fußball als auch im Breitensport.“

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