Gesundheitsministerin Diana Stolz steht mit weiteren Personen vor dem Hubschrauber

Ministerium für Familie, Senioren, Sport, Gesundheit und Pflege

Aushängeschild der Luftrettung: „50 Jahre Christoph 7“ in Kassel

Auf der Jubiläumsfeier „50 Jahre Christoph 7“ in Kassel betonte die Hessische Gesundheitsministerin, Diana Stolz, dass der Zivilschutz-Hubschrauber für „Vertrauen und lebensrettende Einsätze in Nordhessen“ stehe.

Der Zivilschutz-Hubschrauber „Christoph 7“ leiste „schnelle Hilfe von oben“. „Seit seiner Stationierung am 17. Dezember 1974 hat dieser Hubschrauber unzählige Leben gerettet und weist eine beeindruckende Bilanz von über 55.000 Einsätzen vor. Im letzten Jahr waren es 1.300, die Zahlen haben sich mit den Jahren nach oben entwickelt. Das Einsatzgebiet erstreckt sich auf einen Radius von etwa 70 Kilometern und umfasst Nordhessen, Ostwestfalen, Süd-Niedersachsen sowie Teile Thüringens. „Christoph 7“ hat das Sicherheitsgefühl der Menschen in Nordhessen maßgeblich gestärkt und als einer der ersten Luftrettungsstationen in Deutschland die Notfallversorgung nachhaltig geprägt“, betonte die Ministerin.

Die Einsätze reichen von akuten medizinischen Notfällen bis hin zu Katastrophenschutzmaßnahmen. „Dank moderner Technik, qualifizierter Einsatzkräfte und einer engen Zusammenarbeit unter den beteiligten Partnern wie der Bundespolizei und dem Deutschen Roten Kreuz konnte „Christoph 7“ in den vergangenen fünf Jahrzehnten unzählige Leben retten“, lobte Stolz.

„In Hessen spielt die Luftrettung eine wichtige Rolle als ergänzendes System des Rettungsdienstes. Sie trägt im Zusammenspiel mit dem bodengebundenen Rettungsdienst und den Leitstellen entscheidend dazu bei, dass im Notfall eine frühzeitige Therapie und oftmals lebensrettende Behandlung erfolgen kann“, betonte die Gesundheitsministerin bei Ihrer Eröffnungsrede anlässlich des Festaktes zum 50. Jubiläum des Zivilschutzhubschraubers im Kasseler Kulturbahnhof.  

Einblicke in moderne und historische Einsatzfahrzeuge

Neben einem offiziellen Festakt wurde das Jubiläum mit einem Fachsymposium sowie einer öffentlichen Rettungsdienst-Ausstellung begangen. Hier konnten Besucherinnen und Besucher u.a.  diverse Katastrophenschutzfahrzeuge und Rettungswagen, einen Baby-Notarztwagen, den historischen Rettungshubschrauber vom Typ BO 105 entdecken und die Einsatzfahrzeuge und -geräte hautnah erleben. 

Insgesamt haben die insgesamt fünf in Hessen stationierten Zivilschutz, Rettungs- und Intensivtransporthubschrauber im vergangenen Jahr etwa 5.000 Rettungseinsätze durchgeführt, der überwiegende Teil (ca. 75 Prozent) waren primäre Notfalleinsätze, ein kleinerer Teil Sekundäreinsätze (Patientenverlegungen zwischen Krankenhäusern). 

„Die Luftrettung leistet wertvolle Arbeit und ist ein wesentlicher Faktor für den hohen Standard in der notfallmedizinischen Versorgung der Patienten. Ich danke allen Menschen die sich, egal ob im medizinischen, technischen, politischen oder Verwaltungsbereich jetzt und in Zukunft in der Notfallversorgung einsetzen“, betonte Stolz abschließend.

Weiterführende Informationen

Durch das Zusammenwirken von Leitstellen, Luftrettung und bodengebundenem Rettungsdienst kann jeder in Hessen liegende Notfallort schnell erreicht werden Die fundierte Ausbildung der eingesetzten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter trägt wesentlich zum Erfolg bei.

Die Zivilschutz- und Rettungshubschrauber sind täglich von sieben Uhr morgens bis Sonnenuntergang. Jede Crew besteht aus einem Piloten, einem Notarzt und einem Notfallsanitäter. Sie sind ein eingespieltes Team, das am Notfallort optimal zusammenarbeitet.

Die Hubschrauber der Luftrettung haben durch ihren schnellen, von den Verkehrsverhältnissen weitgehend unabhängigen Anflug bei bestimmten Einsätzen einen taktischen Vorteil gegenüber Rettungswagen und Notarzteinsatzfahrzeugen. Sie werden deshalb von der Leitstelle vor allem dann alarmiert, wenn der bodengebundene Rettungsdienst – der Rettungswagen oder das Notarzteinsatzfahrzeug – nicht mit gleicher Schnelligkeit den Notfallort erreichen könnte oder wenn ein Notfallpatient über eine größere Distanz in ein geeignetes Krankenhaus gebracht werden muss. Die Kosten für Hubschraubereinsätze in der Luftrettung werden von der Krankenkasse des Patienten getragen.

Kontakt

Pressesprecherin Esther Walter

Esther Walter

Pressesprecherin

Hessisches Ministerium für Familie, Senioren, Sport, Gesundheit und Pflege

Sonnenberger Straße 2/2a
65193 Wiesbaden