Anlässlich des Todes des langjährigen hessischen Sportfunktionärs Rolf Hocke hat Sportministerin Diana Stolz ihren Respekt für die vielen Jahre des ehrenamtlichen Engagements Hockes zum Ausdruck gebracht und der Familie ihr Beileid ausgesprochen: „Mit Rolf Hocke verlieren wir einen Menschen, der sich über viele Jahre hinweg große Verdienste um den hessischen Sport erworben hat. Er übte seine Ämter mit großer Leidenschaft für die Sache aus und hatte bei seinem Engagement vor allem immer die Basis im Blick: die tausenden hessischen Amateurfußballerinnen und -fußballer sowie die hessischen Vereine, für deren Interessen er sich stets einsetzte“, erklärte Stolz. Hocke, der selbst über viele Jahre als Torwart bei Tuspo Wabern und dem KSV Hessen Kassel aktiv war, habe die Strukturveränderungen im hessischen Fußballverband mit der Reduzierung der Fußballkreise von 40 auf 32 und dem Wegfall der Bezirksebene sowie die damit einhergehende Stärkung der Basis maßgeblich vorangetrieben, so die Ministerin weiter.
Werdegang von Rolf Hocke
Rolf Hocke war zunächst von 1988 bis 2018 Vizepräsident des hessischen Landessportbunds. Von 1990 bis 1997 übernahm er das Amt des Vizepräsidenten des Hessischen Fußballverbands (HFV), ehe er 1997 zu dessen Präsident gewählt wurde. 1999 stieg er zum Präsidenten des Süddeutschen Fußballverbands auf, dessen Verbandsgebiet neben Hessen auch Baden-Württemberg und Bayern umfasst.
Im Anschluss an seine Tätigkeit als Präsident war Rolf Hocke bis zu seinem Tod Ehrenpräsident des HFV. Zudem brachte er sich auch auf nationaler Ebene beim Deutschen Fußball-Bund in verschiedenen Funktionen ein – er leitete beispielsweise während der Weltmeisterschaft der Männer 2006 und der Frauen-Weltmeisterschaft 2011 jeweils das Organisationskomitee für den Spielort Frankfurt.
„Nur folgerichtig war, dass Rolf Hocke für sein Wirken und seine herausragenden ehrenamtlichen Verdienste 2003 mit dem Hessischen Verdienstorden ausgezeichnet wurde, außerdem 2010 mit der Goldenen Ehrennadel des DFB. Wir sind Herrn Hocke für das Geleistete außerordentlich dankbar. Seinen Angehörigen wünsche ich viel Kraft und spreche Ihnen im Namen der Hessischen Landesregierung mein herzliches Beileid aus“, so Ministerin Stolz.
