Die Hessische Landesregierung wird die Pflegestützpunkte zu Pflegekompetenzzentren ausweiten und hat dazu zwei neue Förderaufrufe auf den Weg gebracht. „Pflege ist ein Thema, das uns alle angeht. Oft sind es die nächsten Verwandten, die alters- oder krankheitsbedingt – manchmal auch ganz kurzfristig – pflegebedürftig werden. Pflegebedürftige Menschen und ihre Angehörigen brauchen in dieser schweren Lage eine zuverlässige Anlaufstelle für ihre Fragen. Ein wichtiges Angebot dafür sind die sogenannten Pflegestützpunkte, die es inzwischen in allen hessischen Landkreisen und kreisfreien Städten gibt“, sagte die Ministerin und ergänzte: „Sie lotsen die Menschen im besten Sinne des Wortes durch diese schwierige Situation. Pflegebedürftige und ihre Angehörigen erhalten wohnortnah eine passgenaue Beratung, die die örtlichen Angebote und Strukturen kennt. Deshalb wollen wir die Pflegestützpunkte weiterentwickeln und haben hierfür zwei neue Förderaufrufe auf den Weg gebracht“, erklärte Gesundheitsministerin Diana Stolz am Freitag in Wiesbaden.
Stolz betonte, dass mehr als 80 Prozent der Pflegebedürftigen zu Hause gepflegt werden. „Pflegende Angehörige müssen daher besonders entlastet werden. Sie gehen dabei oftmals über die Grenzen der eigenen Belastbarkeit hinaus“. Deshalb fördere das Land innovative Modellprojekte in Kurzzeit- und Tagespflegeeinrichtungen.