Die Teilnehmer bei der Auftaktsitzung des Runden Tischs Cannabis vor dem Hessischen Ministerium für Familie, Senioren, Sport, Gesundheit und Pflege.

Ministerium für Familie, Senioren, Sport, Gesundheit und Pflege

Konstituierende Sitzung des Runden Tischs Cannabisprävention

Gesundheitsministerin Diana Stolz: „Suchtprävention muss im Zuge der Legalisierung von Cannabis großgeschrieben werden“

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Anlässlich der Konstituierung des Runden Tischs Cannabisprävention am Mittwoch, zu dem Hessens Gesundheitsministerin Diana Stolz Expertinnen und Experten eingeladen hat, erklärte die Ministerin: „Durch die Legalisierung von Cannabis sind vor allem Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene besonders gefährdet. Suchtprävention wird daher im Zuge der Legalisierung von Cannabis großgeschrieben werden. Ich freue mich sehr, dass dieses wichtige Anliegen auf so breites Interesse gestoßen ist und danke allen Beteiligten, die bei der konstituierenden Sitzung des Runden Tischs zusammengekommen sind und sich bereit erklärt haben, mitzuwirken“.

Der europaweit renommierte Experte für wissenschaftlich fundierte Suchtpräventionsstrategien und - maßnahmen, Gregor Burkhart, MD, MPH vom European Monitoring Centre for Drugs and Drug Addiction (Europäische Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht, EMDCCA) aus Lissabon konnte für einen Impulsbeitrag gewonnen werden: „Evidenzbasierte Cannabisprävention – Machen was wirkt“.

Information und Aufklärung

Am Runden Tisch Cannabisprävention nahmen Expertinnen und Experten aus der Suchthilfe und Organisationen mit Kontakt zu Jugendlichen und jungen Erwachsenen sowie die betroffenen Fachressorts teil. „Wir wollen Synergieeffekte nutzen und unsere Kräfte bündeln. Es darf nicht der Eindruck entstehen, Cannabis sei ungefährlich, nur weil es durch die Bundesregierung legalisiert wurde. Wir wollen eine Strategie entwickeln, was und wie wir gezielt in die junge Zielgruppe hinein kommunizieren, informieren und aufklären“, so Staatsministerin Stolz abschließend. 

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Runden Tischs haben sich darauf verständigt, bis Ende 2024 ein abgestimmtes Angebotsportfolio zu erarbeiten, das in der Folge gemeinsam umgesetzt werden wird. Dazu werden sich die Beteiligten unter Federführung des Gesundheitsministeriums regelmäßig austauschen.