Die Vorstandsvorsitzenden der KV Hessen, Armin Beck (Mitte) und Frank Dastych (l.), mit Gesundheitsministerin Diana Stolz

Ministerium für Familie, Senioren, Sport, Gesundheit und Pflege

„Kassenärztliche Vereinigung ist wichtiger Ansprechpartner“

Anlässlich des Auftaktgesprächs mit der Kassenärztlichen Vereinigung (KVH) betonte Hessens Gesundheitsministerin Diana Stolz: „Die Kassenärztliche Vereinigung ist ein wichtiger Ansprechpartner für uns. Das gilt heute mehr denn je. Die Rahmenbedingungen im Gesundheitswesen verändern sich und in allen Bundesländern steht ein Transformationsprozess an. Es braucht ein konstruktives und verlässliches Verhältnis zur KV Hessen, um bei der flächendeckenden Sicherstellung einer weiterhin qualitativ hochwertigen, bedarfsgerechten und erreichbaren Versorgung für die Menschen in unserem Bundesland erfolgreich agieren zu können“. Bei dem Gespräch am vergangenen Donnerstag im Hessischen Ministerium für Familie, Senioren, Sport, Gesundheit und Pflege (HMFG) habe sie den Eindruck gewonnen, dass beide Seiten auf ein „belastbares“ und „verbindliches“ Miteinander werden setzen können. 

Vertrauensvolle Zusammenarbeit ist Schlüssel für funktionales Gesundheitssystem

Die Vorstandsvorsitzenden der KV Hessen, Frank Dastych und Armin Beck, betonten: „Die Herausforderungen in den nächsten Jahren für ein funktionales Gesundheitssystem in Hessen sind enorm. Deshalb ist eine gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem Ministerium nicht nur essentiell, sondern uns ein besonderes Anliegen. Der ambulante Bereich wird gerade nach dem vor uns liegenden Ausscheiden der Babyboomer aus der Versorgung verbesserte Rahmenbedingungen brauchen, um attraktiv sein zu können. Dafür setzen wir uns im Dialog mit der Ministerin weiterhin ein.“

Stolz stellte klar, dass im Rahmen des Transformationsprozesses, vor dem das gesamte Gesundheitssystem stehe, eine Betrachtung aller Sektoren „elementar“ sei. Der ambulante Bereich, der Notfall- und Rettungsdienst, die Situation der Apotheken, aber auch die Aus- und Weiterbildung des ärztlichen Personals müssen als gesamtheitliches System verstanden werden. Und die niedergelassenen Praxen spielten bspw. bei einer verbesserten Patientensteuerung und -versorgung eine wichtige Rolle. Ebenso betreffe die Niedergelassenen die Ambulantisierung der Medizin und der Fachkräftemangel. 

„Ich habe die KV heute als Partner kennengelernt, mit dem wir den Gesundheitsbereich in Hessen diskutieren und weiter voranbringen werden“, so Stolz. Sie werde die relevanten Akteure im Gesundheitswesen zum Pakt für Gesundheit einladen. „Denn ich möchte eine weiterhin zukunftsfeste Versorgung für Hessen mit Experten entwickeln und beispielsweise mit der Krankhausgesellschaft, der KV, der GKV, den Verbänden, dem ÖGD, dem Rettungsdienst, den Kammern, Apotheken und Kommunen in einen breiten Dialogprozess eintreten. Dabei werden wir auch an den Versorgungsgipfel, zu dem der Hessische Ministerpräsidenten Boris Rhein eingeladen hatte, anknüpfen“, so die Staatsministerin abschließend. 

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Pressesprecherin Esther Walter

Esther Walter

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