Die neu geplante Mühlenkopfschanze HS 87 ergänzt die Skisportanlage mit den vorhandenen Jugendschanzen und einer der größten Großschanzen der Welt und ermöglicht den erfolgversprechendsten Talenten den Übergang zu den großen Schanzen. Sie soll so gestaltet werden, dass hier sowohl im Winter, als auch im Sommer trainiert werden kann.
Bundesinnen- und Sportministerin Nancy Faeser:„Wir wollen den Wintersport in Deutschland stärken, Talente fördern und für die besten Trainings- und Wettkampfbedingungen sorgen. Willingen ist auch ein wichtiges Nachwuchszentrum und Austragungsort für Weltcups im Skispringen. Mit einer neuen Schanze wird diese Bedeutung noch weiter steigen. Dies ist eine gute Nachricht für den Spitzensport und den Standort Willingen. Die Skispringer und nordischen Kombinierer in Willingen bekommen damit Unterstützung über das Jahr 2026 hinaus.“
Nachwuchszentrum für das Skispringen
Sportministerin Hessen, Diana Stolz: „Das ist ein starkes Signal für den Schanzen- und Sportstandort Nordhessen, für den ich mich seit meinem Amtsantritt eingesetzt habe. Indem die Bundesinnenministerin nunmehr erstmals eine Förderung aus dem Bundesförderprogramm für Baumaßnahmen im Spitzensport in Aussicht stellt, kommen wir dem Schanzenneubau einen großen Schritt näher. Wir stehen in Hessen weiterhin mit Vehemenz dafür ein, dass Willingen über 2026 hinaus Bundesstützpunkt bleibt.“
Die Skispringer und nordischen Kombinierer hatten aufgrund des ausgelaufenen und nicht mehr verlängerbaren Zertifikats der St. Georg-Schanze in Winterberg zuletzt immer schwierigere Trainingssituationen. Für den Skiclub Willingen als Bauherr und Betreiber bedeutet die neue HS 87-Schanze, dass Willingen nicht nur als Weltcup-Austragungsort, sondern auch als Nachwuchszentrum für das Skispringen an Bedeutung gewinnt.
Land steht unterstützend zur Seite
Auf der Grundlage des Leistungssportprogramms der Bundesregierung gewährt das BMI Zuwendungen zur Förderung von Baumaßnahmen des Spitzensports. Für die Förderung des Sportstättenbaus sind jährlich Bundesmittel in Höhe von insgesamt 18,8 Millionen EUR vorgesehen. Grundsätzlich können an anerkannten Bundesstützpunkten Baumaßnahmen mit bis zu 30% Bundesanteil gefördert werden. Eine Förderung durch das BMI setzt das Inkrafttreten des Bundeshaushaltes 2025 und die Bereitstellung entsprechender Haushaltsmittel und Verpflichtungsermächtigungen voraus.
Das Land Hessen hat – vorbehaltlich der Zustimmung des Haushaltsgesetzgebers - Vorkehrungen im Haushalt 2025 für eine Kofinanzierung zur Förderung der Skisprungschanze in Willingen getroffen.
Man wolle nun baldmöglichst mit allen Beteiligten in ein Koordinierungsgespräch eintreten, um die weiteren Schritte gemeinsam zu erörtern. „Das Land wird dabei der Gemeinde Willingen und dem Ski-Club Willingen beim nun anstehenden Antragsverfahren des Bundes unterstützend zur Seite stehen“, sagte die Hessische Sportministerin zu.