Die Staatsministerin hat am Donnerstag im Rahmen einer Feierstunde im Schloss Biebrich einige der besten und engagiertesten Vertreterinnen und Vertreter aus dem Leistungs- und Breitensport mit der Sportplakette des Landes Hessen ausgezeichnet. „Den Menschen, die wir heute auszeichnen, gilt mein Respekt und mein Dank. Wir ehren erneut herausragende hessische Sportlerinnen und Sportler für ihre Erfolge und ihre vorbildliche sportliche Haltung. Wir zeichnen aber auch diejenigen aus, die sich in langjähriger ehrenamtlicher Tätigkeit in Vereinen und Verbänden um die Jugend- oder Breitenarbeit im Sport besonders verdient gemacht haben“, so Stolz. „Der Sport in Hessen führt Menschen zusammen und ist für unsere Gesellschaft in vielerlei Hinsicht gewinnbringend. Wer Sport treibt, wer im Verein engagiert ist oder begeistert zuschaut und mitfiebert, ist in Gemeinschaft. Der Sport schafft immer auch Treffpunkte“, erklärte die Sportministerin weiter.
Stolz hat die Sportplakette gemeinsam mit Juliane Kuhlmann, Präsidentin des Landessportbundes Hessen, an Preisträger in den Kategorien Aktive, Trainer und Ehrenamtliche verliehen. Die Sportplakette in Gold erhielt in diesem Jahr die Ex-Fußballerin Steffi Jones.
„Steffi Jones ist eine Kämpferin – und das nicht nur auf dem Platz. Sie hat sich für Toleranz, Fairness und gesellschaftliche Verantwortung immer wieder eingesetzt und entschieden gegen Rassismus und Diskriminierung gestellt. Sie ist zudem Mitgründerin von Safe Sport e.V. Der Verein steht für eine klare Haltung gegen Gewalt im Sport“, nannte Stolz Meilensteine des sozialen Engagements von Steffi Jones. Die Karriere dieser „herausragenden Sportlerin“ habe auf dem Bolzplatz in Frankfurt-Bonames begonnen. „Jones hat den Frauenfußball in der Bundesliga über 16 Jahre hinweg von 1991 bis 2007 geprägt: 111 Länderspiele, drei EM-Titel, einmal Weltmeisterin und zweimal Bronze bei Olympia stehen für ihren großen sportlichen Erfolg.“ Auch als OK-Präsidentin der FrauenWM 2011, als DFB-Direktorin und Bundestrainerin habe Jones „wichtige Akzente im Frauenfußball“ gesetzt.
Sportliche Leistungen und ehrenamtliches Engagement
„Die Hessische Sportplakette ist eine ganz besondere Anerkennung. Sie würdigt zwei Bereiche, die eng miteinander verbunden sind: sportliche Leistungen und ehrenamtliches Engagement. Beide Bereiche stehen für Werte wie Fairness, Teamgeist, Einsatzbereitschaft und Respekt, worauf es in gesellschaftlich schwierigen Zeiten besonders ankommt. Alle Menschen, die mit dieser Auszeichnung geehrt werden, tragen zum gesellschaftlichen Zusammenhalt bei – und sind zugleich Vorbilder für Menschen, die künftig im Sport etwas bewirken möchten. Ich bedanke mich von Herzen für das Engagement der Geehrten, das von unschätzbarem Wert ist und das gesellschaftliche Miteinander ungemein bereichert“, so die Präsidentin des Hessischen Landessportbundes, Juliane Kuhlmann.
Zur Anerkennung sportlicher Leistungen und zur Würdigung besonderer Verdienste um den Sport in Hessen wurde die Sportplakette des Landes Hessen erstmals im Jahr 1970 gestiftet. Sie wird jährlich an Personen oder Mannschaften verliehen, die nach internationalen und nationalen Maßstäben sportliche Höchstleistungen erzielt haben und durch ihre sportliche Haltung Vorbild sind, sowie an Personen, die sich in langjähriger ehrenamtlicher Tätigkeit in Vereinen und Verbänden um die Jugend- oder Breitenarbeit im Sport besonders verdient gemacht haben. Seit 2020 wird die Sportplakette des Landes zudem an Personen verliehen, die als Trainerin oder Trainer herausragende Erfolge auf nationaler und internationaler Ebene erzielt haben und durch ihre sportliche Haltung als Vorbild wirken.
Hessen stärkt den Sport langfristig
„Der Einsatz unseres Ministerpräsidenten Boris Rhein auf Bundesebene hat maßgeblich dazu beigetragen, dass künftig auch die Sportinfrastruktur vom Sondervermögen des Bundes profitieren kann. Sport ist ein zentraler Bestandteil unseres gesellschaftlichen Miteinanders – daher ist es ein wichtiges Signal, dass für Hessen nun rund 130 Millionen Euro aus diesem Sondervermögen bereitstehen“, erklärte Sportministerin Diana Stolz.
Zugleich verwies die Ministerin auf die Landesmittel, die in den kommenden zwölf Jahren um jährlich vier Millionen Euro erhöht werden: „Diese zusätzlichen Gelder sind ein großer Gewinn für unsere Vereine, Aktiven und das Ehrenamt. Die Bundesmittel ergänzen unsere verlässliche Landesförderung und geben dem Sport in Hessen Rückenwind. Sport verbindet Menschen und stärkt Gemeinschaft – deshalb investieren wir nachhaltig in seine Zukunft.“