Ministerium für Familie, Senioren, Sport, Gesundheit und Pflege

Gesundheitsministerin Stolz und Innenminister Poseck besuchen die Rettungswache Flörsheim

Gesundheitsministerin Diana Stolz und Innenminister Roman Poseck haben im Rahmen der Respektwoche für unsere Sicherheits- und Rettungskräfte gemeinsam die DRK-Rettungswache Flörsheim-Wicker besucht und betonten, die Einsatzkräfte verdienten „Anerkennung, Respekt und Wertschätzung“.

Die Gesundheitsministerin erklärte: „Wir sind heute hier, weil wir Ihnen und damit stellvertretend allen Notfall- und Rettungssanitätern sowie Notärzten in ganz Hessen danke sagen möchten. Sie sind diejenigen, die Tag für Tag für das Leben anderer Menschen im Einsatz sind. Wir möchten unseren Respekt vor Ihrer Leistung an der Gemeinschaft zum Ausdruck zu bringen. Ich möchte aber auch, dass Sie wissen, dass wir an Ihrer Seite stehen und uns dafür stark machen, dass Ihnen möglichst überall angemessen und mit Respekt begegnet wird.“

„Es ist mir eine große Freude, Ihnen heute persönlich für Ihren unermüdlichen Einsatz zu danken. Sie und andere Einsatzkräfte, wie unsere Polizistinnen und Feuerwehrmänner, sind Heldinnen und Helden des Alltags. Sie helfen und retten Menschen in Notsituationen und riskieren dabei oft ihr eigenes Leben. Sie sind mit Herzblut und voller Überzeugung rund um die Uhr, an 365 Tagen im Einsatz. Daher ist es unverständlich, dass Sie immer häufiger angegriffen werden. Im vergangenen Jahr wurden 5.056 Polizistinnen und Polizisten, 171 Rettungskräfte und 24 Feuerwehrleute Opfer einer Straftat. Diese erschreckenden Zahlen haben die Hessische Landesregierung zum Handeln bewegt. In einem Respekt-Paket haben wir unterschiedliche Maßnahmen, wie ein erhöhtes Strafmaß bei Angriffen auf Einsatzkräfte, die Erhöhung der Polizeizulage und Dialoggespräche in Schulen, geschnürt. Sie können sich auf die Rückendeckung der Hessischen Landesregierung verlassen. Denn: Einsatz verdient Respekt!“, erklärte Innenminister Roman Poseck.

Moderner und angepasster Fahrzeugeinsatz, um den Rettungsdienst zu entlasten

Die beiden Minister haben sich vor Ort über die Arbeit der Rettungskräfte informiert und mit ihnen ausgetauscht. Die Notfall- und Rettungssanitäter sowie der Notarzt erläuterten, warum sie das Berufsbild gewählt haben, und dass es in hohem Maße sinnstiftend sei, anderen Menschen helfen zu können. Sie stellten aber auch dar, was sie sich anders wünschen würden. So war es Konsens bei den Gesprächen, dass beim Bilden der Rettungsgasse in den letzten Jahren durchaus schon viel erreicht worden sei. Es gibt aber immer noch zu viele Situationen, in denen der Rettungswagen nicht ungehindert zur Unfallstelle kommt oder so genannte „Gaffer“ die Helfer behinderten. Stolz sagte hierzu: „Das ist absolut inakzeptabel. Im Notfall zählt jede Minute und wer hier den Weg nicht frei macht und die Rettungskräfte und Notärzte behindert, setzt das Leben anderer Menschen aufs Spiel. Wer die Einsatzkräfte darüber hinaus beleidigt oder gar angeht, dem stellen wir uns mit aller Entschiedenheit entgegen.“

Abschließend sagte Stolz zu, bei der Überarbeitung des Rettungsdienstplans des Landes Hessen durch einen modernen und angepassten Fahrzeugeinsatz dafür zu sorgen, dass mit Fällen, die nicht lebensbedrohlich sind, anders verfahren und der Rettungsdienst hier entlastet werden kann. Denn diese Fälle sind in hohem Maße für steigende Einsatzzahlen verantwortlich. „Wir werden wir den klassischen Rettungsdienst, d.h. die Rettungswagen (RTW), entlasten können, indem wir Regelungen zum Notfall-Krankentransportwagen (N-KTW) vorsehen werden.“

Als Gäste vor Ort begrüßt der Aufsichtsratsvorsitzende der DRK Rettungsdienst Rhein-Main-Taunus gGmbH, Gerd Mehler, die Ministerin und den Minister sowie den Ärztlichen Leiter Rettungsdienst des Main-Taunus-Kreises, Jörg Blau, den Vertreter des Fachamtes des Main-Taunus-Kreises, Lars Mackel, den Bürgermeister von Flörsheim Dr. Bernd Blisch sowie die Vertreter weiterer Hilfsorganisationen. 

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Pressesprecherin Esther Walter

Esther Walter

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