v.l.n.r.: Dr. Guido Kruse (stv. HAV-Vorsitzender), Gesundheitsministerin Diana Stolz, Berit Gritzka (HAV-Geschäftsführerin) und Holger Seyfarth (HAV-Vorsitzender) stehen nebeneinander zu Gruppenfoto aufgestellt.

Ministerium für Familie, Senioren, Sport, Gesundheit und Pflege

Gesundheitsministerin Stolz und Apothekerverband gehen Fachkräftesicherung gemeinsam an

Hessens Gesundheitsministerin Diana Stolz hat beim Auftaktgespräch mit dem Hessischen Apothekerverband (HAV) e.V. betont, wie wichtig die Fachkräftesicherung für die Zukunft der Apotheken sind.

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„Apotheken leisten eine sehr niedrigschwellige Gesundheitsberatung und sind Anlaufstelle für viele Bürgerinnen und Bürger, für die der direkte Kontakt in der Apotheke extrem wichtig ist. Wie die Kliniken oder Niedergelassene haben auch die Apotheken mit dem Fachkräftemangel und Nachwuchsproblemen zu kämpfen. Die Fachkräftesicherung ist für sie ganz essentiell und hat eine große Bedeutung, deshalb gehen wir dieses Thema gemeinsam an“, so Stolz. Der HAV-Vorstand begrüßte in diesem Zusammenhang ausdrücklich die von der Landesregierung im Koalitionsvertrag festgeschriebene Schaffung neuer PTA-Schulen in Hessen.

Während der Corona-Pandemie, so die Ministerin weiter, habe sich die bewährte Logistik und das Engagement der Apothekerschaft im Zusammenspiel mit Ärztinnen und Ärzten und dem Öffentlichem Gesundheitsdienst (ÖGD) besonders bewährt und als außerordentlich leistungsstark erwiesen.

„Wir freuen uns über das klare Bekenntnis der neuen Landesregierung zur Sicherung der wohnortnahen Arzneimittelversorgung und bringen unsere Expertise auch weiterhin positiv-konstruktiv ein, um gemeinsam mit Gesundheitsministerin Diana Stolz die Situation der öffentlichen Apotheken in Hessen zu verbessern“, sagte HAV-Vorsitzender Holger Seyfarth. Den hohen Handlungsdruck für verbesserte Rahmenbedingungen machte der Apothekerverband an folgenden Zahlen deutlich: So sank die Zahl der Apotheken in Hessen von 1.389 (Stand 31. Dezember 2022) auf 1.319 zum 1. April 2024. „Dieser Trend setzt sich ungebremst fort, weil es für junge Pharmazeuten schlichtweg nicht mehr attraktiv ist, eine Apotheke zu übernehmen“, sagte Seyfarth.