„Suchtprävention ist das Gebot der Stunde, sie wird künftig noch bedeutender werden, gerade im Hinblick auf eine mögliche Legalisierung von Cannabis. Es muss jedem klar sein, dass das, was da demnächst bald frei in unserem Land erhältlich ist, eine psychoaktive Substanz ist, die abhängig machen und zu körperlichen und psychischen Gefährdungen führen kann“, sagte die Gesundheitsministerin und ergänzte: „Damit wir möglichst gut vorbereitet sind, werde ich zu einem runden Tisch einladen und mit relevanten Akteuren darüber austauschen, wie wir die Suchtprävention, gerade im Hinblick auf die vom Bund geplante Legalisierung von Cannabis, gestalten können. Ich freue mich sehr, dass die Landesärztekammer ihre Mitarbeit am runden Tisch zugesagt hat.“
„Die Zahl der Cannabiskonsumenten steigt seit vielen Jahren stetig. Wir gehen aktuell davon aus, dass die Legalisierung zu mehr psychischen Erkrankungen führen wird. Um gerade Kinder und Jugendliche davor zu schützen, müssen wir die Suchtprävention darauf ausrichten. Aus diesem Grund hat die Landesärztekammer Hessen das an Schülerinnen und Schüler gerichtete Präventionsprojekt ‚Cannabis: Kiffen bis der Arzt kommt?‘ konzipiert, das im Juni starten wird. Wir freuen uns sehr darüber, dass wir die Gesundheitsministerin für dieses Thema gar nicht erst sensibilisieren mussten. Wir arbeiten sehr gerne beim runden Tisch mit“, sagte der Präsident der Landesärztekammer Hessen, Dr. med. Edgar Pinkowski. Darüber hinaus ging es bei dem Auftaktgespräch unter anderem um das Medizinforschungsgesetz und die Krankenhausreform.