Ministerium für Familie, Senioren, Sport, Gesundheit und Pflege

„Gemeinsame Lösungen für den Bereich Pflege entwickeln“

Hessens Gesundheitsministerin Diana Stolz hat beim Auftaktgespräch mit dem Sozialverband VdK Hessen-Thüringen e.V. betont, wie wichtig es ist, im Bereich Pflege zusammen mit allen Akteuren gemeinsame Lösungen zu entwickeln und kündigte an, mit handelnden Akteurinnen und Akteuren zu sprechen und gemeinsam Vorstellungen für ein Landespflegekonzept zu erarbeiten.

„Es ist wichtig, beim Landespflegekonzept und darüber hinaus gemeinsame Lösungen zu entwickeln. Die Expertise aus der Praxis ist sehr wertvoll, um unsere Antworten auf die Herausforderungen im Bereich Pflege an die Realitäten anzupassen. Mir sind dabei ‚best practice‘-Beispiele aus Kommunen oder auch aus Einrichtungen ganz wichtig“, erklärte die Ministerin und ergänzte: „Ich freue mich sehr, dass wir mit dem VdK Hessen-Thüringen einen starken Partner haben, der seine Unterstützung zugesagt hat.“

Pflegeinfrastruktur vor Ort stärken

Aktuell, so Stolz, werde ein Förderprogramm aufgesetzt, das helfen wird, Pflegeeinrichtungen in den sozialen Raum zu öffnen. Dann können die Praktiker vor Ort selbst entscheiden, was zur Einrichtung passt und wie sie das so angehen, damit die Bewohnerinnen und Bewohner von Pflegeeinrichtungen profitieren. „Damit wollen wir erreichen, dass die Menschen in den Einrichtungen wieder mehr am Leben teilhaben können. Zugleich setzen wir damit der Einsamkeit und Vereinzelung wirksam etwas entgegen“, sagte Stolz.

Um pflegende Angehörige zu unterstützen wird Hessen einen Fokus auf den Ausbau von Kurzzeit- und Tagespflegeplätzen legen. „Gleichzeitig ist es besonders wichtig, dass wohnortnah eine umfassende Beratung von pflegenden Angehörigen und natürlich von Pflegebedürftigen selbst erfolgt. Die Hessischen Pflegestützpunkte leisten hier schon seit Jahren sehr wertvolle Arbeit, die wir durch die Förderung von einem ‚Case- and Care-Management‘ unterstützen und zu Pflegekompetenzzentren weiterentwickeln wollen“, so die Ministerin. 

„Es ist wichtig, die Pflegeinfrastruktur vor Ort zu stärken. Pflegekompetenzzentren müssen auf- und ausgebaut, die Nachbarschaftshilfe entbürokratisiert und ausgeweitet werden“, ergänzt der Vorsitzender des VdK Hessen-Thüringen, Paul Weimann.

Die Ministerin dankte dem VdK für die Zusammenarbeit: „Der VdK ist in den vielen Orts- und Kreisverbänden vor Ort gut aufgestellt und kann so als Multiplikator in der Fläche wirken.“

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Pressesprecherin Esther Walter

Esther Walter

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