„Wir fördern die gesundheitliche Versorgung im ländlichen Raum. Ich freue mich, dass hier nicht nur eine Kinderarztpraxis übernommen wird, sondern diese um den Schwerpunkt Kinderkardiologie ergänzt wird. Somit wird neben der Fortführung der allgemeinpädiatrischen Versorgung mit der Übernahme der Praxis durch Herrn Dr. Neuhäuser auch ein fachpädiatrisches Angebot geschaffen. Mit dieser Förderung unterstützen wir von Seiten der Hessischen Landesregierung die kinderärztliche Praxis und die kinderkardiologische Sprechstunde vor Ort“, betonte Stolz.
Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum sichern
„Kinder- und Jugendärzte, die zusätzlich fachpädiatrisch tätig sind, sind wesentlich für die ambulante Versorgung von chronisch kranken Kindern und Jugendlichen. Entsprechende Praxen leisten daher einen wichtigen Beitrag zur Sicherung einer wohnortnahen und zukunftsfähigen medizinischen Versorgung“, betonte die Ministerin.
Die Hessische Landesregierung fördere daher insbesondere auch im ländlichen Raum die Neugründung und Übernahme von Arztpraxen. „Gesundheitsversorgung muss auf dem Land und in der Stadt gewährleistet sein, darauf ist unser Engagement gerichtet“, stellte Stolz klar.
Die Ministerin verwies auf vielfältige Maßnahmen des Landes zur Stärkung der gesundheitlichen Versorgung insbesondere auf die sogenannte Landarztquote, die dem zunehmenden Ärztemangel in ländlichen Regionen entgegenwirken soll.
Hintergrund
Durch die Landarztquote werden jährlich rund acht Prozent der Medizinstudienplätze für Bewerberinnen und Bewerber reserviert, die sich verpflichten, nach ihrer Facharztausbildung für mindestens zehn Jahre als Hausärztin oder Hausarzt in unterversorgten Gebieten oder im öffentlichen Gesundheitsdienst tätig zu sein. Die Quote leistet einen wichtigen Beitrag dazu, die medizinische Versorgung in strukturschwachen Gebieten langfristig zu verbessern. Weiterhin bietet diese außerdem Studieninteressierten ohne Spitzenabitur, aber mit hoher Motivation, fachspezifischer Eignung und einschlägigen Erfahrungen aus Ausbildung, beruflicher Tätigkeit, Freiwilligendienst oder Ehrenamt eine realistische Chance auf einen Medizin-Studienplatz.