Familienministerin Stolz liest Kinder vor, die in einem Kreis sitzen.

Ministerium für Familie, Senioren, Sport, Gesundheit und Pflege

Familienministerin Stolz liest für Kinder der Evangelischen Kita am Graben in Lampertheim

„Beim Vorlesen lernen Kinder nicht nur neue Wörter – sie erweitern ihren Horizont. Geschichten fördern die Fantasie, die Aufmerksamkeit, die Kreativität und machen die Kinder sensibler für die Gefühle anderer“, erklärte die Hessische Familienministerin Diana Stolz beim Vorlesen in der Kita am Graben in Lampertheim.

Zudem könnten sich Kinder, denen häufig vorgelesen werde, besser konzentrieren. Als Lektüre hatte die Familienministerin den Kindern das Buch „Villa bunter Hund“ von Lisa Lehmenkühler und Larisa Lauber mitgebracht. Stolz betonte weiter, dass Lesen gerade in einer sich „rasant digitalisierenden Welt“ eine „Kernkompetenz“ sei, die „unbedingt“ weitervermittelt werden müsse. „Kinder, die gut lesen können und Bücher kennen, haben eine stabile Basis, von der aus sie sich auch in der digitalen Welt besser zurechtfinden können.“

Vorlesen hat hohen Stellenwert in der Sprachentwicklung

Mit einer Vorlesestunde in der Evangelischen Kita am Graben in Lampertheim hat Hessens Familienministerin Diana Stolz zum Bundesweiten Vorlesetag, der am 21. November stattfindet, auf die Bedeutung des Vorlesens für die Sprachentwicklung von Kindern aufmerksam gemacht. Die Aktion ist Teil der Initiative der Stiftung Lesen, der Wochenzeitung DIE ZEIT und der Deutsche Bahn Stiftung. Die Mitglieder der Hessischen Landesregierung engagieren sich in diesem Rahmen auch 2025 und lesen im Zeitraum vom 19. bis 25. November in ausgewählten Einrichtungen vor.

Das diesjährige Motto „Vorlesen spricht deine Sprache“ rückt in den Fokus, wie vielseitig Vorlesen ist und zeigt gleichzeitig, dass jede Sprache und Stimme zählen: „Unser Ziel ist es, dass Kinder und Erwachsene gemeinsam Freude am Vorlesen entdecken und wir damit Menschen gewinnen, die sich freiwillig in der Leseförderung engagieren wollen. Denn Kinder, denen heute vorgelesen wird, werden später selbst sicherer lesen und ihre Begeisterung weitergeben“, betonte Stolz.

Hintergrund

Ein Viertel der Kinder kann etwa den Ergebnissen der internationalen IGLU- oder der Ende 2023 veröffentlichten Pisa-Studie zufolge nach Verlassen der Grundschule nicht ausreichend gut lesen. Das gilt den Pisa-Daten zufolge auch für ein Viertel der 15-Jährigen. Um dem zu begegnen, ist frühe Förderung unabdingbar – und Mehrsprachigkeit kein Hindernis, sondern ein Mehrwert. Das Land bietet den beteiligten Kitas über die Vorleseaktionen hinaus Fortbildungen an, um sie bei der Förderung der Vorlese- und Sprachkompetenz zu unterstützen.

Kontakt

Pressesprecherin Esther Walter

Esther Walter

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Hessisches Ministerium für Familie, Senioren, Sport, Gesundheit und Pflege

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65193 Wiesbaden