Ministerium für Familie, Senioren, Sport, Gesundheit und Pflege

„Die Kassenzahnärztliche Vereinigung ist wichtige Ansprechpartnerin“

Anlässlich des Austauschgesprächs mit der Kassenzahnärztlichen Vereinigung (KZVH) betonte Hessens Gesundheitsministerin Diana Stolz: „Die Kassenzahnärztliche Vereinigung ist für die Sicherstellung der ambulanten vertragszahnärztlichen Versorgung der Menschen in Hessen verantwortlich. Ich bin froh, dass wir im Hessischen Ministerium für Familie, Senioren, Sport, Gesundheit und Pflege einen so guten und konstruktiven Austausch hatten. Denn eines ist klar: Auch dieser Bereich steht vor Herausforderungen wie dem Fachkräftebedarf sowie der Versorgung im ländlichen Raum. Hier ist es wichtig zu schauen, wie man dem so begegnen kann, dass die Patientinnen und Patienten weiterhin einen Vertragszahnarzt in ihre Nähe aufsuchen können. Für mich als Gesundheitsministerin ist dies ein Baustein, der bei einer weiterhin zukunftsfesten Gesundheitsversorgung für Hessen in den Blick genommen werden muss.“ Von Seiten der KZV nahmen der Vorstandsvorsitzende Stephan Allroggen und dessen Stellvertreter Dr. Niklas Mangold an dem Gespräch teil. 

Zahnärztliche Versorgung zukunftssicher aufstellen

Stephan Allroggen thematisierte Maßnahmen der KZVH zur Sicherstellung der flächendeckenden zahnmedizinischen Versorgung und zur Abwendung künftiger Versorgungsengpässe in Hessen: „Schon im Jahr 2022 haben wir einen Strukturfonds eingerichtet. Dabei werden zweimal jährlich Gebiete ausgewiesen, in denen Vertragszahnärzte finanzielle Zuschüsse für die Niederlassung und für die Anstellung von Personal beantragen können.“

Die Gesundheitsministerin betonte, dass die KZVH die anstehenden Themen verantwortungsbewusst anpacke: „Mit dem Strukturfonds wurde ein wichtiger Anreiz geschaffen und solche Instrumente braucht es“. Dementsprechend spielte bei dem Austausch die vertragszahnärztliche Versorgung im ländlichen Raum eine Rolle wie auch die Anstellung von Vertragszahnärzten in Medizinischen Versorgungszentren (MVZ). „Die junge Generation zieht vielfach eine Anstellung vor, da diese davon ausgeht, dass sich so Beruf, Familie und Leben besser in Einklang bringen lassen. Es gibt aber auch andere interessante Möglichkeiten“, ergänzte Stolz, und betonte hierbei, dass „die Stärkung der Freiberuflichkeit“ oberstes Ziel bleibe. Auch die im Regierungsprogramm festgeschriebene Prüfung, ob für die Studiengänge Zahnmedizin und Pharmazie eine Quote analog der Landarztquote notwendig ist, war Gegenstand des Gesprächs in Wiesbaden.