v.l.n.r.: Matthias Wörner (Vorsitzender Erster Offenbacher Schwimmclub von 1896 e.V.), Michael Hohmann (Präsident Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft Landesverband Hessen e.V. (DLRG), Sportministerin Diana Stolz, Juliane Kuhlmann (Präsidentin Landessportbundes Hessen (lsb h)) und Michael Scragg (Präsident Hessischer Schwimm-Verband e.V.) stehen in einer Schwimmhalle nebeneinander. Sportministerin Stolz hält einen Rettungsring vor sich und alle lächeln.

Ministerium für Familie, Senioren, Sport, Gesundheit und Pflege

Aus SWIM wird SWIMplus

Sportministerin Diana Stolz hat am Donnerstag das neue Schwimmbad-Investitions- und Modernisierungsprogramm, kurz SWIMplus, im Offenbacher Waldschwimmbad Rosenhöhe vorgestellt.

„Es ist sehr wichtig, dass Kinder landesweit die Gelegenheit haben, zu schwimmen und Erwachsene diese Grundfertigkeit ein Leben lang als Sport ausüben können. Schwimmen zählt außerdem zu den gesündesten Sportarten. Schwimmbäder sind aber nicht nur Sportstätten, sie sind auch Orte der Begegnung, die wir noch breiter fördern. Familien, Kinder, Jugendliche und Senioren treffen sich dort, das sorgt für soziale Interaktion. Schwimmbäder haben einen hohen Freizeitwert und dienen somit auch der persönlichen Erholung und Entfaltung. Uns ist ganz besonders daran gelegen, diese Orte noch attraktiver, noch lebendiger und noch einladender zu gestalten. Ich bin überzeugt davon, dass wir den Freizeitwert unserer Bäder in Hessen in dieser Legislaturperiode nochmals deutlich ausbauen können“, sagte die Sportministerin. Die Erweiterung des erfolgreichen SWIM-Programms ist eine der Maßnahmen aus dem Sofort-Programm „11+1 für Hessen“ der Hessischen Landesregierung und sieht eine Stärkung des Schwimm- und Freizeitangebots in allen Regionen Hessens vor.

Fördermittel für zusätzliche Maßnahmen

Die Landesregierung unterstützt mit SWIMplus zusätzlich auch Maßnahmen, welche die Attraktivität des jeweiligen Schwimmbades für Familien, Kinder und Senioren erhöhen. So können beispielsweise auch Sole-Becken, Rutschen, Kinderspielbecken und weitere bewegungsfördernde Ausstattungen, wie Volleyballfelder oder auch Tischtennisplatten gefördert werden. Für diese Maßnahmen aus dem SWIMplus-Programm sind allein für die Jahre 2024 (elf Millionen Euro) und 2025 (14 Millionen Euro) Fördermittel in Höhe von 25 Millionen Euro vorgesehen. „Aus SWIM wird jetzt SWIMplus! Mit dem neuen Förderprogramm können in den kommenden fünf Jahren flächendeckend noch mehr Maßnahmen und Angebote zur Bewegungsförderung und für Familien in unseren hessischen Schwimmbädern gefördert werden. Schwimmbäder, wie das Waldschwimmbad Rosenhöhe hier in Offenbach, nehmen in unserer Gesellschaft eine herausragende Stellung ein. Es hat bereits von der SWIM-Förderung des Landes profitiert und wird künftig zusätzliche Fördermöglichkeiten erhalten“, sagte Hessens Sportministerin Diana Stolz.

„Sport und die damit verbundenen positiven Auswirkungen sind ohne funktionale Sportstätten undenkbar. Das gilt fürs Schwimmen in besonderer Art und Weise. Der Ausbau von SWIM ist deshalb ein wichtiges sportpolitisches Signal der neuen Landesregierung“, betonte Juliane Kuhlmann, Präsidentin des Landessportbundes Hessen e.V. (lsb h). Der Dachverband begrüße dabei nicht nur die finanzielle Aufwertung, sondern auch die konzeptionelle Weiterentwicklung. „Kinderbecken oder bewegungsfördernde Sport- und Spielanlagen zu fördern, ist folgerichtig, wenn man – wie wir – Bäder auch als Orte des Lernens, der Begegnung sowie als wichtigen Indikator kommunaler Lebensqualität begreift“, so Kuhlmann.

Michael Hohmann, Präsident der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft Landesverband Hessen (DLRG), unterstrich: „Dass die Erweiterung des Programmes SWIM unter die wichtigsten und prioritär umzusetzenden Maßnahmen der Landesregierung gleich zu Beginn der Legislatur gesetzt wird, finde ich großartig.“

Auch Michael Scragg, Präsident des Hessischen Schwimm-Verbands, hob die Bedeutung von Schwimmbädern für die Gesellschaft hervor. Er sagte: „Die Wichtigkeit der guten Infrastruktur dient nicht allein dem Schwimmsport: Bäder sind ein wichtiger Sozialraum, in dem Menschen das Miteinander verschiedenster Formen der Sportausübung, verschiedenster Herkunft miteinander erleben.“

Rutschen, Kinderspielbecken & Co. nunmehr förderfähig

Die Hessische Landesregierung hatte in den vergangenen fünf Jahren und bis zum 31.12 des vergangenen Jahres über das SWIM-Programm insgesamt 189 Projekte in 163 Schwimmbädern mit einem Umfang von mehr als 50 Millionen Euro gefördert. Dabei wurden insbesondere beantragte Umbaumaßnahmen an Gebäuden, Becken oder Technik unterstützt, die zumeist auch zu einer effektiven Senkung der Energie- und Betriebskosten beitragen. Auch das Waldschwimmbad Rosenhöhe in Offenbach konnte hiervon profitieren. So unterstützte die Landesregierung im Jahr 2021 mit mehr als 760.000 Euro die Sanierung des Bades. Davon konnte unter anderem eine neue Traglufthalle beschafft werden, die dank verbesserter Isolierung Energiekosten spart und seither den ganzjährigen Schwimmbetrieb in Offenbach gewährleistet. Zudem erhielt das Waldschwimmbad im Jahre 2023 für die Errichtung eines Funktionsgebäudes zur Unterbringung von unterschiedlichsten Bereichen, wie z.B. Personal- und Vereinsräume oder Umkleiden und Sanitärräumen für Badebesucher die Maximalförderung in Höhe von einer Millionen Euro.

SWIMplus-Projekte können bis November 2024 angemeldet werden

Während im aktuellen Programmjahr im Wesentlichen bereits vorliegende Projekte gefördert werden sollen, können bis zum 1. November 2024 neue Projekte zur Berücksichtigung in 2025 angemeldet werden. Hierfür können die hessischen Landkreise, kreisfreie Städte und Städte mit Sonderstatus eine Vorschlagsliste mit den wichtigsten Investitionsvorhaben beim HMFG einreichen. In Anlehnung an die erfolgreiche SWIM-Förderung der vergangenen Jahre, wird es auch bei SWIMplus eine Regelförderung von 30 Prozent und in der grundsätzlich bis zu einer Million Euro geben. Bei kleineren Vorhaben kann die Regelförderung auf 60 Prozent erhöht werden. Das Landesprogramm hat zum Ziel, moderne, zukunftsfähige und wirtschaftlich zweckmäßige Hallen- und Freibäder sowie Naturbadestellen zu erhalten und deren Weiterentwicklung zu fördern. Die Richtlinie wird derzeit ausgearbeitet und im Anschluss veröffentlicht.

Hintergrund

Die Hessische Landesregierung stellt für 2024 mehr als 68 Millionen Euro für die Sportförderung bereit. Insgesamt investiert die Landesregierung in diesem Jahr hiervon mehr als 22 Millionen Euro in den reinen Sportstättenbau und -sanierung. Elf Millionen Euro fließen in das Programm SWIMplus zur Attraktivitätssteigerung der hessischen Schwimmbäder.

Kontakt

Pressesprecherin Esther Walter

Esther Walter

Pressesprecherin

Hessisches Ministerium für Familie, Senioren, Sport, Gesundheit und Pflege

Sonnenberger Straße 2/2a
65193 Wiesbaden