Statistiken und Berichte zur Suchtthematik auf Landes-, Bundes- und europäischer Ebene

Für bedarfsgerechte Angebote in der Suchthilfe für Betroffene und Angehörige sind Daten zum Ausmaß der Suchtproblematik und Daten zur Inanspruchnahme der angebotenen Leistungen unabdingbar. Im Bereich der Suchthilfe existieren umfangreiche Berichtswesen auf den unterschiedlichen Ebenen.

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Der Deutsche Kerndatensatz Suchthilfe bildet den Kern zur Erfassung der Leistungen auf Bundesebene. Er wird in allen Bundesländern erhoben. Die Ergebnisse werden in der Deutschen SuchthilfestatistikÖffnet sich in einem neuen Fenster veröffentlicht.

Einzelne Bundesländer ergänzen den Deutschen Kerndatensatz Suchthilfe um zusätzliche praxisrelevante Items und erstellen Landesauswertungen. In Hessen finanziert das HMFG den von der Hessischen Landesstelle für Suchtfragen (HLS) publizierten Grunddaten-Bericht der Computerbasierten Basisdokumentation der ambulanten Suchthilfe in Hessen (COMBASS).Öffnet sich in einem neuen Fenster Für die vor Ort erhobenen Daten für COMBASS, werden neben der Landeauswertung zugleich trägerinterne und Auswertungen für die kommunalen Gebietskörperschaften generiert und die Daten aus Hessen für den Deutschen Kerndatensatz geliefert.

Berichte zur Drogenproblematik

Der Deutsche Kerndatensatz Suchthilfe wiederum ist der deutsche Beitrag für die europaweiten Berichte zur Drogenproblematik der Europäischen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (EMCDDA)Öffnet sich in einem neuen Fenster in Lissabon.

Während die vorgenannten Berichte jährlich erscheinen hat der Hessische Landtag bereits 1998 das Sozialministerium beauftragt, in regelmäßigen Abständen einen Suchtbericht für Hessen zu erstellen und der Öffentlichkeit vorzulegen der einen mehrjährigen Zeitraum umfasst.

Versorgung für betroffene Bürgerinnen und Bürger

Für eine erfolgreiche Arbeit im Bereich der Suchthilfe ist das engagierte Zusammenspiel zwischen den Akteuren aus Politik, Verwaltung, Verbänden, Praxis und Forschung notwendig, um die möglichst beste Versorgung für betroffene Bürgerinnen und Bürger bereitstellen zu können. Dass dies in Hessen gelingt zeigt der nun vorgelegte Sechste Suchtbericht, der den Zeitraum von 2016–2020 umfasst.

Neben Zahlen zum Suchtmittelkonsum und der Darstellung der Leistungen des ausdifferenzierten Suchthilfesystems in Hessen, inklusive der Aktivitäten im Bereich der Suchtprävention, werden auch Erkenntnisse der Strafverfolgungsbehörden berichtet.