Diana Stolz steht neben Monika Beisheim. Beide halten jeweils das Verdienstkreuz bzw. eine Urkunde in den Händen.

Ministerium für Familie, Senioren, Sport, Gesundheit und Pflege

Staatsministerin Stolz übergibt Verdienstkreuz an Monika Beisheim

Staatsministerin Diana Stolz hat im Brüder-Grimm-Saal der Hessischen Staatskanzlei das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland an Monika Beisheim überreicht.

„Frau Beisheim steht seit mehr als fünf Jahrzehnten für ein herausragendes ehrenamtliches Engagement, das weit über das Übliche hinausgeht“, betonte Staatsministerin Stolz. „Sie haben unermüdlich Ihre Zeit, Ihre Kraft und Ihr Herz in den Dienst der Gemeinschaft gestellt – im Roten Kreuz, in der Kommunalpolitik, in Vereinen und in der Partnerschaftsarbeit. Menschen wie Sie sind das Rückgrat unserer Gesellschaft.“

Die gebürtige Wiesbadenerin arbeitete bis zum Jahr 2023 als medizinische Assistentin in verschiedenen Arztpraxen. Sie ist verwitwet und hat zwei Söhne.

Seit 1972 engagiert sich Beisheim beim Deutschen Roten Kreuz. Zunächst war sie in Zeilsheim im Jugendrotkreuz und den Bereitschaften aktiv, später – nach ihrem Umzug 1982 – in Kriftel. Dort prägt sie seit Jahrzehnten die Arbeit der Ortsvereinigung, seit 1995 als Bereitschaftsleiterin mit Verantwortung für Katastrophenschutz und Sanitätsdiensteinsätze. Darüber hinaus ist sie seit 2005 Kreisleiterin Wohlfahrts- und Sozialarbeit im Main-Taunus-Kreis und seit rund 13 Jahren stellvertretende Landesleiterin des DRK Hessen. Mit großem Einsatz hat sie die Themen Blutspende und Therapiehundearbeit vorangetrieben und engagiert sich auch auf Landesebene in der Gremienarbeit. Zudem absolvierte sie 2010 die Ausbildung zur Zugführerin, 2015 zur Verbandsführerin und ist seit 2017 Disziplinarvorgesetzte im Orts- und Kreisverband. Seit vielen Jahren unterstützt sie den DRK-Bezirksverband Frankfurt am Main als Führungskraft bei Großveranstaltungen und ist regelmäßig als Abschnittsleiterin im Stadion tätig.

Beisheim engagiert sich vielseitig für Kriftel und internationale Partnerschaften

Auch in ihrer Heimatgemeinde Kriftel ist Beisheim vielfältig aktiv. Von 2016 bis 2021 war sie Mitglied des Haupt- und Finanzausschusses, seit 2021 ist sie Beigeordnete im Gemeindevorstand. Dort setzt sie sich vor allem für soziale Themen, die Förderung des Ehrenamts, die Vereine und Verbände sowie für Städtepartnerschaften ein. In der CDU Kriftel ist sie seit 1990 engagiert, insbesondere bei der Organisation und Unterstützung von Veranstaltungen. Zudem ist sie seit über 30 Jahren Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Kriftel und seit mehr als 15 Jahren Vorstandsmitglied mit Zuständigkeit für die fördernden Mitglieder.

Ein besonderes Herzensanliegen ist Beisheim die Partnerschaft mit Airaines in Frankreich. Bereits seit 1983 unterstützt sie die Begegnungen, 1997 gründete sie mit ihrem Ehemann den Partnerschaftsverein mit und ist dort seitdem fast durchgängig im Vorstand aktiv, derzeit als Schriftführerin.

Ihr Engagement ist eng mit ihrer Familie verbunden. Ihr 2021 verstorbener Mann Norbert Beisheim war selbst viele Jahre ehrenamtlich aktiv. Auch ihre beiden Söhne helfen beruflich anderen Menschen: einer als Berufsfeuerwehrmann in Wiesbaden, der andere als Notfallsanitäter beim DRK.

Für ihre Verdienste wurde Monika Beisheim bereits mehrfach ausgezeichnet – mit der Ehrenmünze der Gemeinde Kriftel (2001), der Partnerschaftsmedaille (2005), der Ehrenmedaille des Partnerschaftskomitees von Airaines (2007) sowie mit dem Ehrenbrief des Landes Hessen (2007).

„Ihr Lebensweg ist ein beeindruckendes Beispiel für Beständigkeit, Verantwortung und Menschlichkeit“, fasste Staatsministerin Stolz zusammen. „Mit dem Verdienstkreuz am Bande erhält Ihr Wirken nun auch die verdiente Anerkennung durch unseren Staat.“

Hintergrund

Der Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland – umgangssprachlich auch als „Bundesverdienstkreuz“ bezeichnet – ist die einzige allgemeine Verdienstauszeichnung der Bundesrepublik und die höchste Anerkennung für Verdienste um das Gemeinwohl. Gestiftet wurde er 1951 von Bundespräsident Theodor Heuss.

Das Verdienstkreuz am Bande ist eine der Stufen des Ordens. Es wird an Persönlichkeiten verliehen, die sich in besonderer Weise um die Gesellschaft verdient gemacht haben – sei es durch politisches, soziales, wirtschaftliches oder kulturelles Engagement.

Der Verdienstorden wird ausschließlich durch den Bundespräsidenten verliehen. Die Aushändigung der Insignien – Urkunde und Kreuz – erfolgt anschließend durch Beauftragte, wie in diesem Fall durch Staatsministerin Diana Stolz. 

Kontakt

Pressesprecherin Esther Walter

Esther Walter

Pressesprecherin

Hessisches Ministerium für Familie, Senioren, Sport, Gesundheit und Pflege

Sonnenberger Straße 2/2a
65193 Wiesbaden