Ministerium für Familie, Senioren, Sport, Gesundheit und Pflege

Schutz vor Gewalt im Sport: Sportministerkonferenz

Anlässlich der Sportministerkonferenz in Chemnitz hat Hessens Sportministerin Diana Stolz betont, dass der Schutz der „kleinen und großen Athletinnen und Athleten“ vor sexualisierter, psychischer und körperlicher Gewalt ​alle Ebenen mit Nachdruck betreiben müssen.

„Wir müssen alle genau hinschauen. Sexualisierte, psychische und körperliche Gewalt haben im Sport keinen Platz. Sport ist mehr als Bewegung und Wettbewerb. Sport ist Gemeinschaft, Vorbild und Wertevermittlung.“, so die Ministerin am Freitag in Chemnitz.

Die hessische Sportministerin nannte die bereits eingerichtete unabhängige Ansprechstelle für Betroffene sexualisierter, psychischer und physischer Gewalt im Sport „einen Meilenstein“ im Kampf gegen derlei „inakzeptable Übergriffe“. Länder und Bund haben diese gemeinsam auf den Weg gebracht und finanzieren die Stelle. „Berichte von Betroffenen, Studien von Universitäten und Schilderungen aus dem Alltag in den deutschen Sporthallen und Schwimmbädern legen den Finger in die Wunde. Wir müssen uns der Gefahren, die auch im Sport leider lauern, bewusst sein, Prävention stärken und Betroffenen Hilfe zur Verfügung stellen.“ Zudem habe Hessen eine starke Kooperation mit der Sportjugend Hessen, um sich für „Safe Sport“ einzusetzen. ​

Schutz im Sport: Prävention und Unterstützung stärken

Die Sportministerkonferenz begrüßte ausdrücklich, dass auch die neue Bundesregierung das Vorhaben der Einrichtung eines Zentrums für Safe Sport weiterverfolgt. 

Gleichzeitig unterstrich Hessens Sportministerin die integrierende Kraft des Sports: „Sport schafft Begegnungen für alle Menschen in Hessen. Wir müssen uns gemeinsam dafür einsetzen, diese Integrität des Sports zu erhalten!“ Stolz betonte, dass der heutige Ministerpräsident Boris Rhein, damals noch in der Funktion als Vorsitzender der Sportministerkonferenz, den so „wichtigen Prozess zur Stärkung der Integrität des Sports“ gestartet habe.

Sport als Vorbild für Vielfalt und Toleranz

Die Sportministerkonferenz habe hier klare Kante gezeigt und mit den bisherigen Beschlüssen eine Haltung zum Ausdruck gebracht und einen Prozess gestartet, der für Vielfalt, Toleranz, Fairness, Respekt und Offenheit steht. Hier brauche es Kontinuität. Die Sportministerinnen und Sportminister der Länder haben in ihrer aktuellen Sitzung daher beschlossen, den Bund zu bitten, die Finanzierung des anerkannten Netzwerks „Sport und Politik für Fairness, Respekt und Menschenwürde“ wieder sicherzustellen, damit die wertvolle Arbeit des Netzwerks weitergehen kann. Das Netzwerk war in Hessen bei der Deutschen Sportjugend in Frankfurt am Main an der Otto-Fleck-Schneise ansässig gewesen.

Stolz hatte am Rande der Konferenz zudem die Gelegenheit genutzt, mit der neuen Staatsministerin für Sport und Ehrenamt, Dr. Christiane Schenderlein, und der neuen Abteilungsleiterin für den Sport im Bundeskanzleramt, Dr. Babette Kibele, in den Austausch zu gehen. 

Hessen hat die Federführung für das Thema „Integrität im Sport“ in der Sportministerkonferenz und leitet den zuständigen Ausschuss.

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Pressesprecherin Esther Walter

Esther Walter

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