Ministerium für Familie, Senioren, Sport, Gesundheit und Pflege

Psychosoziale Krisenhilfen werden ausgebaut

Gesundheitsministerin Diana Stolz hat am Dienstag betont, dass psychosoziale Krisenhilfen ausgebaut werden sollen. „Ich bin froh, dass wir psychosoziale Krisenhilfen, trotz einer fordernden Haushaltslage, im Haushaltsansatz mit 1 Million Euro einplanen konnten – vorbehaltlich der Entscheidung des Landesgesetzgebers. Damit helfen wir von Landesseite, die psychiatrische Versorgung in Hessen zu verbessern, denn wer in Not ist, muss Hilfe finden“, so Stolz. Viele der Aspekte, die verbessert werden müssten, unterliegen der Selbstverwaltung der Kommunen oder auch der Sozialgesetzgebung auf Bundesebene. „Dem geplanten Landesprogramm über 1 Million Euro kommt daher eine besondere fachpolitische Bedeutung zu. Das Programm soll den Gebietskörperschaften die Möglichkeit bieten, eigenständige Konzepte zu erarbeiten, die auf die regionalen Erfordernisse zugeschnitten sind. Mit der Unterstützung der Krisenhilfen stehen wir an der Seite der hessischen Kommunen und insbesondere der betroffenen Menschen“, betonte die Staatsministerin und sagte weiter: „Wir setzen uns für eine Schaffung von flächendeckenden Krisenhilfen-Systemen ein“. 

„Uns ist es wichtig, neben der ordnungs- und sicherheitspolitischen Perspektive auch die helfenden​ ambulanten Maßnahmen auszubauen. Mit dem geplanten Landesprogramm kann das Gesundheitsministerium dazu beitragen, bei den betroffenen Menschen und ihren Familien direkte Unterstützung zu leisten. Maßnahmen der Krisenhilfen kommen direkt und unmittelbar bei den Menschen an“, so Stolz abschließend.

Weiterführende Informationen:

Mit dem Landesprogramm soll der Anreiz geschaffen werden, regionalisierte psychosoziale Krisenhilfen zu etablieren, die gemäß § 5 Abs. 6 PsychKHG über den Sozialpsychiatrischen Dienst koordiniert werden. Durch dieses Vorgehen übernimmt das Land Verantwortung, das Angebot von psychosozialen Krisenhilfen zu unterstützen und stärkt gleichzeitig die kommunale Selbstverantwortung mit einer Anreizfinanzierung. Der Praxis vor Ort wird ermöglicht, regionalisierte Lösungsansätze zu erarbeiten und einen geeigneten Koordinierungsprozess zu entwickeln, weitere an der Versorgung Beteiligte sollen in Entwicklung und Umsetzung der Krisenhilfen einbezogen werden.

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Pressesprecherin Esther Walter

Esther Walter

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