Anlässlich des Welthospiztages am 11. Oktober bezeichnete die Hessische Gesundheits- und Familienministerin Diana Stolz eine „würdevolle und zugewandte Begleitung“ am Ende des Lebens als „unschätzbar wertvoll“. „Niemand sollte in diesen letzten und schweren Stunden alleine sein. Ich danke den über 3.500 Ehrenamtlichen und den vielen Hauptamtlichen für ihr Engagement. Gerade in der letzten Lebensphase brauchen Betroffene sowie ihre An- und Zugehörigen Unterstützung, Begleitung und Beratung“, so Stolz.
In Hessen gibt es aktuell 25 stationäre Hospize, 120 ambulante Hospizdienste und ‑initiativen sowie 27 Teams der Spezialisierten ambulanten Palliativversorgung (SAPV).
Verbesserung der hospizlichen und palliativen Versorgung
„Die meisten Menschen wünschen sich, ihre letzten Tage zu Hause zu verbringen, und dennoch kommt es häufig zu Krankenhauseinweisungen am Lebensende. Das liegt in manchen Fällen auch daran, dass vielen Bürgerinnen und Bürgern nicht bekannt ist, welche Unterstützungsmöglichkeiten es gibt, damit den Sterbenden dieser Wunsch erfüllt werden kann. Die Fachstelle KASA (Koordinations- und Ansprechstelle für Dienste der Sterbebegleitung und Angehörigenbetreuung in Hessen), die wir schon seit vielen Jahren fördern, leistet dabei mit ihrer fachkundigen Beratung und Unterstützung einen enormen Beitrag für die Verbesserung der hospizlichen und palliativen Versorgung in Hessen“, betonte Stolz und sagte weiter „mir ist wichtig, dass die Familien schnell Unterstützung finden.“
Der Wegweiser Hospiz- und Palliativversorgung in DeutschlandÖffnet sich in einem neuen Fenster bietet eine schnelle Übersicht der Angebote in der Nähe. „Hier finden übrigens auch all diejenigen eine Anlaufstelle, die sich gerne ehrenamtlich in der Hospizbegleitung engagieren wollen. Denn das Engagement dieser Menschen brauchen wir für die gute Begleitung am Lebensende“, unterstrich die Ministerin.
Motto des Welthospiztages: „Hospiz – Heimat für alle“
Das diesjährige Motto des Welthospiztages „Hospiz – Heimat für alle“ soll deutlich machen, dass die Hospizarbeit sich in mehrfacher Hinsicht um Heimat dreht: in der Heimat sterben können, Heimat nach dem Tod, Heimat im Ehrenamt finden.
„In Hessen engagieren sich rund 3.500 Menschen ehrenamtlich in Hospizdiensten, um Sterbenden zur Seite zu stehen und Familien in dieser schweren Zeit zu entlasten. Sie bieten den Familien diese Heimat und finden für sich selbst in diesem anspruchsvollen Ehrenamt eine Heimat“, so Stolz. Ebenso wichtig seien die hauptamtlichen Koordinatorinnen und Koordinatoren sowie die Fachkräfte für palliative Versorgung. Denn: „Die gute Versorgung am Lebensende ist auf ein starkes Netz aus ambulanten und stationären Angeboten sowie auf die Arbeit von Fachleuten der Palliativversorgung und Ehrenamtlichen angewiesen. Ihnen allen möchte ich zum Welthospiztag herzlich danken.“
Der Wegweiser Hospiz- und PalliativversorgungÖffnet sich in einem neuen Fenster in Deutschland ist ein Angebot der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP).