Ministerium für Familie, Senioren, Sport, Gesundheit und Pflege

Gesundheitsministerin Stolz im Dialog mit Landkreistag

„Die Zusammenarbeit mit unseren Landkreisen und kreisfreien Städten als Träger des Rettungsdienstes in Hessen ist unverzichtbar“, bekräftigte Gesundheitsministerin Stolz während eines digitalen Dialogs mit dem Gesundheitsausschuss des Landkreistages.

„Ihre Erfahrungen und Anregungen dürfen insbesondere bei der aktuell laufenden Evaluierung des Hessischen Rettungsdienstgesetzes nicht fehlen und stellen für uns eine wichtige Perspektive dar. Wir rechnen mit klaren Impulsen des Landkreistages zur Novellierung des Hessischen Rettungsdienstgesetzes und werden geeignete Vorschläge in dem Prozess berücksichtigen.“

Rettungssystem in Hessen

Das Rettungssystem in Hessen umfasst derzeit 26 Rettungsdienstbereiche mit insgesamt rund 300 Rettungswachen, 25 Zentrale Leitstellen mit drei verschiedenen Einsatzleitsystemen, 24 Ärztliche Leitungen Rettungsdienst (ÄLRD) und vier Luftrettungszentren in Kassel, Fulda, Gießen und Frankfurt. Die Zentralen Leitstellen sind dabei neben dem Rettungsdienst in der nichtpolizeilichen Gefahrenabwehr tätig.

Durch die integrierte Funktion müssen die Belange diverser Seiten bei den Reformen mitgedacht werden. Im vergangenen Jahr wurden rund 1,3 Millionen Einsätze (Notfallrettung und Krankentransport) im Rettungsdienst durchgeführt.

Die aktuelle Novellierung des Hessischen Rettungsdienstgesetzes (HRDG) ist von großer Bedeutung. „Ziel der Reform ist eine Qualitätssteigerung des hessischen Rettungsdienstes. Hierbei spielen auch die Digitalisierung und die datenbasierte Optimierung eine wichtige Rolle, ebenso wie die Anbindung und Vernetzung von beispielsweise App-basierten Ersthelfer-Systemen. Gemeinsam können wir dafür sorgen, dass der Rettungsdienst in Hessen für unsere Bürgerinnen und Bürger zukunftsfähig aufgestellt ist. Ich danke dem Hessischen Landkreistag für den konstruktiven Austausch“, so die Ministerin.

„Der Rettungsdienst in Hessen gewährleistet rund um die Uhr eine Versorgung der Menschen bei Notfällen innerhalb weniger Minuten“, so der Ausschussvorsitzende Landrat Klaus Peter Schellhaas. „Die Integrierten Leitstellen bei den Landkreisen und kreisfreien Städten bieten hierbei unmittelbaren und fachlich kompetenten Kontakt für die Menschen, die Hilfe benötigen, sei es bei einem gesundheitlichen Notfall, bei einem Brand, einem Unfall oder in anderen Notlagen: Die Zentralen Leitstellen koordinieren schnell und umfassend die notwendigen Hilfen in den Bereichen des Rettungsdienstes, der Feuerwehr und des Katastrophenschutzes. Wir sind uns einig mit der Ministerin, dass hier wichtige Arbeit eng an den Bedürfnissen der Menschen in Hessen geleistet wird. Der Hessische Landkreistag dankt Frau Ministerin Stolz für den vertrauensvollen und konstruktiven Austausch.“

Neben dem Thema Rettungsdienst wurden in dem gemeinsamen Austausch zwischen Gesundheitsministerin und Landkreistag auch der aktuelle Stand der Krankenhausreform und die Ausgestaltung der Krisenhilfen erörtert.

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Pressesprecherin Esther Walter

Esther Walter

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