Gesundheitsministerin Diana Stolz hat im Rahmen ihrer Sommerreise die Neue Apotheke in Elz besucht, sich mit Stammkunden ausgetauscht und ist beim Ausliefern von Medikamenten an die Kundinnen und Kunden mitgefahren, hat angepackt und sich ausgetauscht. „Apothekerinnen und Apotheker sind die Garanten für eine niederschwellige und hochwertige Beratung in der Stadt und auf dem Land und für diese macht die Hessische Landesregierung sich stark. Wie wichtig dies für die Menschen vor Ort ist, haben sie mir hier heute in der Apotheke und beim Ausliefern der Medikamente selbst erzählt“, erklärte Stolz.
Apotheken, so die Ministerin weiter, spielten eine wichtige Rolle bei der Patientensteuerung. „Sie sind Teil der Gesundheitsversorgung der Menschen, sie gehören in die intersektorale Betrachtung einer adäquaten und zukunftsfesten Versorgung und sie tragen entscheidend zur Arzneimittelsicherheit bei“, so Stolz.
Apotheke vor Ort ist „Heimat“ und „Anlaufstelle“
„Ich konnte heute wieder einmal miterleben, dass es viele Bürgerinnen und Bürger gibt, für die der direkte Kontakt in der Apotheke extrem wichtig ist“, sagte die Ministerin. Für die Menschen sei die Apotheke vor Ort vielfach „Heimat“ und „Anlaufstelle“. „Nirgendwo sonst erhält man solch eine Beratung ohne Termin: persönlich, fachkundig und niederschwellig“, sagte Stolz. Die Apotheke sei gerade für mehrfach medikamentierte Menschen wichtig. „Die Apothekerinnen und Apotheker kennen ihre Kundschaft und ihre Krankheitsgeschichte. Das ist wichtig, um gefahren- und möglichst nebenwirkungsfrei zu medikamentieren“, so Stolz.
Es liege daher in unser aller Interesse, der fortschreitenden Ausdünnung des Apothekennetzes entschlossen entgegenzuwirken und den wohnortnahen Zugang zu pharmazeutischer Betreuung langfristig zu gewährleisten „Es gilt, die Apotheke zu stärken und nicht zu schwächen“, betonte Stolz und versicherte den Apothekerinnen und Apothekern: „Wichtige Änderungen zur Unterstützung der Apotheken – Strukturausbau beispielsweise für Präventionsleistungen oder die Entlastung von Bürokratie und Dokumentationspflicht - sind bereits im Koalitionsvertrag des Bundes enthalten“, so die hessische Gesundheitsministerin, die an den entsprechenden Koalitionsverhandlungen in Berlin beteiligt war und mitgewirkt hat.
Holger Seyfarth, Vorsitzender des Hessischen Apothekerverbands, bekräftigte: “Aus Aspekten der Patientensicherheit ist es unerlässlich, dass jederzeit eine Apothekerin oder ein Apotheker für die Patienten persönlich vor Ort in der Apotheke ansprechbar ist. Wir sind der hessischen Landesregierung dankbar, dass sie sich eindeutig positioniert hat.“
„Die Gesundheitsministerkonferenz 2025 hat ein klares Zeichen für die Stärkung der Vor-Ort-Apotheke und die Verbesserung ihrer wirtschaftlichen Rahmenbedingungen gesetzt. Ich werde mich auch weiterhin auf Bundesebene für eine Stärkung der Apotheken – insbesondere im ländlichen Raum – einsetzen und dafür eintreten, dass unsere Vor-Ort-Apotheken im Rahmen der anstehenden Apothekenreform nachhaltig gestärkt werden“, betonte die Ministerin abschließend.