Die Hessische Gesundheitsministerin Diana Stolz nannte die Pläne von Bundesgesundheitsministerin Nina Warken, ausländische Berufsqualifikationen schneller anzuerkennen „elementar“ für die Fachkräftegewinnung in Deutschland. „Wir brauchen diese bundesseitigen Anpassungen dringend, die vom Bundeskabinett nun auf den Weg gebracht wurden“, betonte Stolz am Mittwoch in Wiesbaden.
Bereits auf den Gesundheitsministerkonferenzen in Travemünde im Juni 2024 und in Weimar 2025 stand der Fachkräftemangel auf der Agenda der Diskussionen der Länder. Die Anerkennung ausländischer Fachkräfte war ein wesentlicher Punkt. „Der Bund wurde einstimmig von uns Ländern zu einer entsprechenden Anpassung der Bundesärzte- und Approbationsordnung aufgefordert. Hessen war Mitantragsteller der damaligen Bundesratsinitiative. Es ist gut, dass die neue Bundesgesundheitsministerin hier handelt. Alle Länder stehen hier vor den gleichen Herausforderungen“, erklärte Stolz. Im Zuge dessen sei auch eine stärkere Digitalisierung erforderlich. Abschließend betonte die hessische Staatsministerin, dass eine schnellere Anerkennung und vereinfachte Verfahren keinesfalls zu Lasten der hohen Qualität der Gesundheitsversorgung der Menschen gehen dürfen. „Eine hohe und unseren Standards angemessene Qualifikation ist der Dreh- und Angelpunkt für alle Entscheidungen zu einer Anerkennung. Die Verfahren müssen aber schneller und einfacher werden. Dafür brauchen wir andere bundesrechtliche Regelungen.“