„Die Aufrechterhaltung einer bedarfsgerechten und qualitativ hochwertigen Krankenhausversorgung gerade in ländlichen Regionen wie dem Vogelsbergkreis ist ein zentrales Anliegen der Hessischen Landesregierung“, erklärte Stolz. Es sei „eine Frage der Demokratie“, dass alle Bürgerinnen und Bürger im Not- oder Krankheitsfall Zugang zu einer hochwertigen medizinischen Versorgung haben.
Flächendeckenden und bürgernahen Gesundheitsversorgung sicherstellen
Für den Neubau überreichte die Gesundheitsministerin dem Kreiskrankenhaus Alsfeld einen Förderbescheid über 25 Millionen Euro. Die Mittel sollen zur Modernisierung und Sicherung einer hochwertigen stationären Versorgung in der Region beitragen. „Das Kreiskrankenhaus Alsfeld erfüllt eine wichtige Funktion für die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung – wir unterstützen es dabei gezielt“, führte Stolz aus.
„Wir stellen die Gesundheitsversorgung der Region – mit starker Rückendeckung aus Wiesbaden – für die Zukunft stabil auf“, sagte Landrat Dr. Jens Mischak im Rahmen der Bescheidübergabe im Alsfelder Krankenhaus. Der kompakte Klinikneubau bringe alles mit, was ein systemrelevanter Basisnotfallversorger im ländlichen Raum bieten müsse. „Wir bauen hier ein Krankenhaus für die Zukunft – ein wichtiger Pfeiler der medizinischen Versorgung und grundlegender Standortfaktor“, so Landrat Dr. Mischak. Er dankte Ministerin Stolz ganz herzlich, die die Fördermittel mit nach Alsfeld brachte, denn sie sind „ein deutliches Bekenntnis zur medizinischen Versorgung in der Fläche und nicht zuletzt zur Vogelsberg-Region“, fügte er an.
Die Förderung des Kreiskrankenhaus Alsfeld sei ein „weiterer Beleg“ dafür, wie wichtig der Hessischen Landesregierung die Sicherung einer flächendeckenden und bürgernahen Gesundheitsversorgung in Hessen ist. Zudem habe Hessen die Pauschalfördermittel seit 2016 um rund 170 Prozent auf mittlerweile 390 Millionen Euro pro Jahr gesteigert.
Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum stärken
„Wir unterstützen die Regionen und Kliniken, damit sie sich im Zuge der Umsetzung der Krankenhausreform des Bundes neu aufstellen und ausrichten können. Damit verbunden ist ein ausdrückliches Bekenntnis zum ländlichen Raum. Dies zeigt auch die zuverlässige Unterstützung von Alsfeld durch die Hessische Landesregierung“ bekräftigte Stolz.
Ganz aktuell seien zwei Förderaufrufe veröffentlicht worden. „Im Rahmen eines Sonderinvestitionsprogramm werden Investitionsmaßnahmen von Krankenhäusern in ländlichen Regionen oder in Ballungsgebieten, die einen Verbund bilden, gefördert. Außerdem haben wir ein Landesdarlehensprogramm auf den Weg gebracht“, führte die Ministerin aus. „Jetzt können Kliniken ihre Förderanträge stellen, wenn sie im Zuge von Verbundbildungen Unterstützung benötigen oder bei der Tilgung von Darlehen“, so Stolz.
„Wir haben die Zeit seit meinem Amtsantritt im letzten Jahr genutzt und das „Hessische Gesundheitsnetz“ entwickelt, damit wir – trotz vieler offener Fragen an den Bundesgesetzgeber und auch Kritikpunkte – auf die Umsetzung der Krankenhausreform des Bundes vorbereitet sind. So haben wir Anfang dieses Jahres in allen sechs Versorgungsregionen Konferenzen durchgeführt, um mit den Regionen in einen direkten Dialog einzutreten und alle transparent über die Umsetzung der Krankenhausreform des Bundes zu informieren. Und wir haben bereits 2024 begonnen, unsere Förderrichtlinien zu überprüfen und anzupassen, damit wir die Regionen und Träger im Zuge dieses anstehenden Transformationsprozesses möglichst passgenau unterstützen können“, erläuterte die Staatsministerin.
Hintergrund
Weiterhin stehen mit dem Sondervermögen für Infrastruktur der neuen Bundesregierung voraussichtlich Mittel zur Verfügung, die auch Krankenhausinvestitionen berücksichtigen. Der Transformationsfonds des Bundes, der zur Hälfte aus Landesmitteln gespeist werden soll, ist ein weiteres Instrument, das notwendige Investitionen sowohl für die Spezialisierung als auch für den Erhalt notwendiger Krankenhäuser im ländlichen Raum ermöglichen soll.
Die Patientinnen und Patienten, die Kommunen und Träger werden sich weiterhin auf die Hessische Landesregierung verlassen können. Wir werden den eingeschlagenen, partnerschaftlichen Weg weitergehen, um gemeinsam das Beste für die Gesundheitsversorgung in Hessen zu erreichen: Zuverlässig, erreichbar und auf hohem medizinischem Niveau. Das ist die Richtschnur, die uns leitet“, sagte die Gesundheitsministerin abschließend zu.