Bei einem Besuch der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin der Universitätsmedizin Frankfurt hat Gesundheitsministerin Diana Stolz die Arbeit der Ärztinnen, Ärzte und Pflegekräfte gewürdigt. „Die hochqualifizierte und engagierte Versorgung, die hier Tag für Tag geleistet wird, ist beeindruckend. Unsere Kinder und Jugendlichen verdienen die bestmögliche medizinische Betreuung – dafür setzen wir uns mit dem Aktionsplan Kindermedizin ein“, sagte Stolz.
„Unsere Klinik gehört zu den größten Kinderkliniken Hessens. Wir vereinen die gesamte Bandbreite der Versorgung – von der Grundversorgung bis zur hochspezialisierten Therapie schwerster Erkrankungen. Besonders in Bereichen wie Onkologie, Neonatologie, Epileptologie, Allergologie und Intensivmedizin setzen wir Maßstäbe. Wir freuen uns sehr über den Besuch von Frau Ministerin Stolz, der zeigt, welchen hohen Stellenwert die Kindermedizin für sie hat. Das ist ein wichtiges Signal für unsere jungen Patientinnen und Patienten, ihre Familien und unsere Mitarbeitenden“, führt Prof. Klusmann, Direktor Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, aus.
Im Rahmen eines Rundgangs besuchte Stolz die Kinder- und Tagesstation, die onkologische Station sowie die Kinderintensivstation. Dort kam sie mit Ärztinnen, Ärzten, Pflegekräften sowie Familien ins Gespräch und informierte sich über die besonderen Herausforderungen im Alltag der Klinik.
„Wir kümmern uns um die Kleinsten“ – Frühchen-Versorgung im Fokus
Ein weiterer Schwerpunkt des Besuchs war die Neonatologie. Hier erhielt Stolz Einblicke in die Arbeit der Frühchen Milchspende, die seit 2019 in Frankfurt betrieben wird und inzwischen mehr als 300 Frühgeborene mit Spendermilch versorgt hat. „Die Frühchen Milchspende ist ein innovatives Projekt, das Frühgeborenen den bestmöglichen Start ins Leben ermöglicht. Dieses Engagement fördern wir, damit es landesweit greift. Wir kümmern uns um die Kleinsten“, so die Ministerin.
„In der Neonatologie der Universitätsmedizin Frankfurt bündeln wir die Expertise zahlreicher Fachdisziplinen, um Neugeborene bestmöglich zu versorgen. So stellen wir Spitzenmedizin für Frankfurt und Hessen bereit. Ein wichtiger Baustein ist die Versorgung mit Frauenmilch – ein Projekt, das wir dank wertvoller Unterstützung erfolgreich umsetzen können“, sagt Dr. Ulrich Rochwalsky, Leiter der Neonatologie.
Zur Verbesserung der Versorgung von Früh- und kranken Neugeborenen unterstützt das Land seit Mai 2024 die Frühchen Milchspende Frankfurt mit der Förderung einer Koordinierungsstelle beim DRK-Blutspendedienst. Die Erweiterung der Frauenmilch-Versorgung in Hessen soll innerhalb der nächsten Jahre zu einer hessenweiten Milchspende für Frühchen aufgebaut werden. Damit geht das Land den ersten Schritt, dass alle Frühgeborenen in Hessen, denen keine Muttermilch zur Verfügung steht, auf Wunsch der Eltern einen sicheren Zugang zu Milch aus der Milchspende erhalten. Insbesondere für Frühgeborene ist die Ernährung mit Muttermilch nach wissenschaftlicher Studie vorteilhaft.
Aktionsplan Kindermedizin
Vor Ort haben sich die Beteiligten auch über den Aktionsplan Kindermedizin des Landes ausgetauscht. Dieser ist Teil des Pakts für Gesundheit der Landesregierung und soll die stationäre wie ambulante Versorgung von Kindern und Jugendlichen zukunftssicher machen. „Wir wollen die medizinische Versorgung im ganzen Land auf hohem Niveau sichern – von der Großstadt bis in den ländlichen Raum. Deshalb ist das unser Schwerpunktthema der nächsten Paktsitzung im November“, betonte die Ministerin.
Es ist vorgesehen, den „Aktionsplan Kindermedizin“ in der nächsten Sitzung des Pakts für Gesundheit Hessen am 6. November 2025 zu beraten. Der Aktionsplan soll den Auftakt einer Gesamtstrategie zur Stärkung der Kinder- und Jugendgesundheit bilden, die neben der medizinischen Versorgung auch Prävention und Gesundheitsförderung in den Lebenswelten umfasst.
Hintergrund: Die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin der Universitätsmedizin Frankfurt
Die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin der Universitätsmedizin Frankfurt ist eine der größten Kinderkliniken in Deutschland. Sie deckt ein breites Spektrum von der Grundversorgung bis hin zu hochspezialisierter Behandlung schwerster Erkrankungen ab – darunter Hämatologie, Onkologie, Neonatologie, Kardiologie und Intensivmedizin.