Rund 130 Akteurinnen und Akteure aus Kommunen, Vereinen, Landesinstitutionen und verschiedenen Fachstellen kamen im Landessportbund Hessen zum zweiten Gesamtnetzwerktreffen des Landesprogramms „SPORTLAND HESSEN bewegt“ zusammen. Unter dem Motto „Bewegung verbindet – Koordinierende Stellen in Hessen vernetzen und stärken“ stand der Tag ganz im Zeichen des Austauschs zur Bewegungsförderung über alle Lebensphasen hinweg.
Veranstaltet wurde das Treffen vom Landesprogramm „SPORTLAND HESSEN bewegt“ in Kooperation mit der Hessischen Arbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung (HAGE). Ziel war es, die in Hessen tätigen koordinierenden Fach- und Lotsenstellen sichtbar zu machen, vorhandene Synergien zu nutzen und neue Formen der Zusammenarbeit anzustoßen – damit alle Hessinnen und Hessen passende Angebote finden können.
Bewegungsförderung ist auch eine gesellschaftliche Investition
Sport- und Gesundheitsministerin Diana Stolz zeigte sich beeindruckt von der Vielfalt der vertretenen Akteurinnen und Akteure: „Bewegung ist mehr als Sport – sie bringt Menschen zusammen, stärkt Gemeinschaft und wirkt gegen Einsamkeit. Gerade in einer Zeit, in der Zusammenhalt wichtiger ist denn je, ist Bewegungsförderung auch eine gesellschaftliche Investition“, betonte Stolz.
Sie hob hervor, dass Sport in allen Lebensphasen eine entscheidende Rolle für Gesundheit und Wohlbefinden spielen könne: „Bewegung verbindet zum Beispiel Gesundheitsförderung, Bildung, Pflege und Integration – und damit alle Lebensbereiche. Umso wichtiger ist es, dass Angebote auch sichtbar sind und somit Menschen erreichen, die Bewegungsangebote nur schwer in den Alltag integrieren können.“
Nachhaltige Bewegungsangebote
Die Teilnehmenden – darunter beispielsweise Koordinatorinnen und Koordinatoren für Bewegungs- und Integrationsangebote oder für Nahmobilität, Gesundheitslotsen, Sport-Coaches, Mitarbeitende aus Familienzentren oder Volkshochschulen – nutzten das Treffen neben dem Erfahrungsaustausch auch dafür, Praxisbeispiele vorzustellen. Diese zeigten, wie nachhaltige Bewegungsangebote in den Kommunen verankert werden können.
„Bewegung gelingt dort am besten, wo Menschen sich zusammenfinden“, sagte Sportministerin Diana Stolz. „Wenn wir Netzwerke stärken und Verantwortung teilen, wird Bewegung in allen Lebensphasen besser zugänglich – von der Kita bis ins hohe Alter“, so die Ministerin abschließend.
Hintergrund: Landesprogramm „SPORTLAND HESSEN bewegt“
Mit dem Landesprogramm „SPORTLAND HESSEN bewegt“ baut die Hessische Landesregierung die Bewegungsförderung systematisch aus und verankert sie nachhaltig in der Gesellschaft. Ziel ist es, Bürgerinnen und Bürger aller Altersgruppen zu mehr körperlicher Aktivität zu motivieren und gesundheitsfördernde Strukturen in Hessen zu stärken.
Das Programm leistet einen wichtigen Beitrag zur Gesundheitsprävention und stärkt den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Durch generationenübergreifende Angebote werden Familien ebenso erreicht wie Seniorinnen und Senioren.
Federführend ist das Hessische Ministerium für Familien, Senioren, Sport, Gesundheit und Pflege in enger Zusammenarbeit mit dem Landessportbund Hessen und weiteren Ressorts der Landesverwaltung. Zu den zentralen Projekten zählen der Hessische Bewegungscheck, das Förderprogramm „Mehr Prävention für unser SPORTLAND HESSEN“, die Bewegungskoordinatorinnen und -koordinatoren in neun Modellregionen sowie die Europäische Woche des Sports.
Jährlich stehen für die Maßnahmen des Landesprogramms rund eine Million Euro zur Verfügung.