An hessischen Universitäten sind jährlich rund 9.800 Studierende im Fachbereich Humanmedizin eingeschrieben. Die Zahl der Bewerbungen übersteigt diese Zahl um ein Vielfaches. Um der großen Anfrage gerecht zu werden und weiterhin den hohen Anspruch der bestehenden qualitativen Standards gewährleisten zu können, werden unterschiedlichste Maßnahmen innerhalb der AG des Hessischen Gesundheitspakts gefördert und hessenweit umgesetzt. Neben der Umwandlung der Teilstudienplätze an der Philipps-Universität Marburg in Vollstudienplätze, werden mögliche Kooperationen geprüft und technische Unterstützungsmöglichkeiten frühzeitig in den Ausbildungsprozess eingefügt. Ein Beispiel ist hierfür das Campus-Modell zwischen dem Klinikum Fulda und der Universität Marburg.
Hochwertige Aus-, Weiter- und Fortbildung
Um eine qualitativ hochwertigen Aus-, Weiter- und Fortbildung zu gewährleisten, bietet das Kompetenzzentrum Weiterbildung Hessen (KWH) seit 2012 eine schnittstellenübergreifende Begleitung der entsprechenden Zielgruppen an. In Zusammenarbeit mit zentralen Kooperationspartnerinnen und Kooperationspartnern bietet das KWH eine fachlich versierte und individuelle Prozessbegleitung an, die für Weiterbilderinnen und Weiterbilder ebenso wie für Ärztinnen und Ärzten in Weiterbildung als zentrale Anlaufstelle etabliert ist.
Weitere Informationen finden Sie auf der Internetseite des KWHÖffnet sich in einem neuen Fenster
Gegenseitige Verständigung ist der Schlüssel
Den Schlüssel einer gelungenen Integration sehen die Pakt-Partner in der Möglichkeit einer gegenseitigen Verständigung, dass bedeutet eine individuelle Befähigung des Sprachgebrauchs. Um die Sprachaneignung von Menschen mit Migrationshintergrund über den allgemeinen Sprachgebrauch hin zur jeweiligen berufsbezogenen Praxissprache zu unterstützen, werden in Hessen berufsgruppenübergreifende Schulungsangebote angeboten. Hierbei wird die Integration von Medizinerinnen und Medizinern ebenso wie die Integration von Pflegefachkräften mit Migrationshintergrund positiv mit einer sprachlichen Selbstbefähigung unterstützt.
Nicht erst seit Beginn der globalen Pandemie ist eine starke Verankerung des Öffentlichen Gesundheitsdienstes innerhalb der medizinischen Aus- und Weiterbildung ein Kernanliegen der Pakt-Partner. Beispiele hierfür sind die Famulatur-Förderung in einem Gesundheitsamt oder die Implementierung des Gebiets „Öffentliches Gesundheitswesens“ als Bestandteil der neuen (Muster-)Weiterbildungsordnung. Darüber hinaus unterstützt das Land Medizinstudierende für die Zeit der Famulatur in einer hessischen Landarztpraxis finanziell mit bis zu 595 Euro monatlich. Hier finden Sie nähere InformationenÖffnet sich in einem neuen Fenster finden Sie hier.