Mehrgenerationenhäuser

In Mehrgenerationenhäusern können sich Menschen aller Generationen treffen, austauschen, beraten lassen und informieren. Hier gibt es für alle Generationen Hilfe und Unterstützung. Ehrenamtliche und professionelle Kräfte arbeiten eng zusammen. Dabei werden das Wissen und die Erfahrungen aller Generationen genutzt. Auf diese Weise entstehen Angebote, die vor Ort gebraucht werden. So kann der Gedanke des Mit- und Füreinander unter einem Dach gelebt werden.

Mehrgenerationenhäuser unterstützen zum Beispiel bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Sie machen Bürgerinnen und Bürger digital fit, beraten und helfen, Einsamkeit zu überwinden und zu vermeiden. Teilhabe und die Möglichkeit, sich zu engagieren und mitzugestalten, werden dabei großgeschrieben. Die Häuser tragen mit ihrer Arbeit zu einem attraktiven Wohn- und Lebensumfeld bei und leisten einen wichtigen Beitrag, damit die Menschen sich in ihren Kommunen – ganz gleich wo in Deutschland – wohl und unterstützt fühlen.

Miteinander – Füreinander

Im Jahr 2006 hat das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) das Aktionsprogramm „Mehrgenerationenhäuser“ ins Leben gerufen. Dieses wurde in weitere Programme bis 2020 überführt. Das aktuelle Bundesprogramm Mehrgenerationenhaus. Miteinander – Füreinander startete am 1. Januar 2021. Für acht Jahre (bis zum 31.12.2028) werden rund 530 Mehrgenerationenhäuser bundesweit gefördert. In Hessen sind dies aktuell 39 Einrichtungen. Davon stärken 13 Mehrgenerationenhäuser Lese-, Schreib- und Rechenkompetenzen.

Die Gesamtfördersumme je Haus beträgt 50.000 € pro Jahr. Sie setzt sich aus dem Bundeszuschuss von 40.000 € und einem Kofinanzierungsanteil in Höhe von 10.000 € von Kommune, Landkreis oder Land zusammen.

 

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